Die Konzerte der ORGELwochen Rheinland-Pfalz folgen dem Motto des Kultursommers 2018 „Industrie-Kultur“. Sie beleuchten den Orgelbau ab der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die heutige Zeit und damit auch die Entwicklung vom Kirchen- zum Konzertinstrument. Die neuen Dispositionen und technischer Hilfestellungen erlauben das Nachahmen sogenannte „Industrie-Geräusche“ und Transkriptionen großer Orchesterwerke. Zwei besondere Konzerte im Oktober spannen den Bogen von der Instrumenten-Archäologie und den ersten Orgel bis hin zur Digital-Orgel des frühen 21. Jahrhunderts.
Mit 18 Orgelkonzerten kann der Kultursommer durch seine Veranstaltungspartner im Land, ohne die diese Reihe nicht existieren würde, wieder einen schönen Ausschnitt der vielfältigen Orgellandschaft in Rheinland-Pfalz präsentieren. Vor den Kultursommer-Konzerten in Lahnstein und Bad Ems finden zudem Orgelkonzerte und -führungen für die Kindergarten- und Grundschulkinder der jeweiligen Städte statt.
Die zusätzlichen Kinder-Konzerte sind mit diesem Symbol gekennzeichnet. Sie wollen das Instrument „Orgel“ auch bei den Jüngsten bekannt machen und kindgerecht spannende Einblicke in seine technischen und musikalischen Besonderheiten geben. Für die Kindergarten- und Grundschulkinder der jeweiligen Städte finden besondere Veranstaltungen vor den Abendkonzerten statt.
22.8.
Mittwoch
20:30 Uhr
Trier, Konstantinbasilika
Olivier Latry (F)
Orgel monumental
Eule 2014, IV / Ped / 82 | |
54290 Trier, Konstantinplatz 10 |
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Pfarrerin Wiebke Dankowski Tel.: 0651 / 17039985 |
Weltstar Olivier Latry, Titularorganist an Notre Dame zu Paris und Professor am dortigen Conservatoire, konzertiert am bedeutendsten und größten Orgel-Neubau in Rheinland-Pfalz der letzten Jahre, der die Entwicklungen der Orgelbautechnik und -industrie bis heute aufzeigt, mit französisch-symphonischer Musik.
24.8.
Freitag
19:30 Uhr
Ingelheim, Saalkirche
Thomas Trotter (GB)
Great Britain meets America
Skinner 1930 Klais 2013 (IV / P/ 82) |
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55128 Ingelheim, Im Saal | |
Tel.: 0611 / 801840 www.lenz-musik.de |
Thomas Trotter zählt zu den angesehensten
britischen Musikerpersönlichkeiten. Er wurde
1983 Nachfolger von Sir George Thalben-Ball
als Organist der Birmingham Symphony Hall.
Ebenso ist er Organist an der St. Margaret’s
Church und Westminster Abbey sowie
Professor für Orgel am Royal College of Music
in London. Er spielt Konzerte auf der ganzen
Welt.
Für die ursprünglich aus Passaic/USA
stammende Skinner-Orgel in Ingelheim
hat er Werke (Originale und Transkriptionen)
von J.S. Bach, G.F. Händel, H. Howells,
E. Elgar, L. Anderson, C. Gounod und
G. Rossini ausgewählt.
26.8.
Sonntag
15.00 Uhr
Himmerod, Abteikirche
James O‘Donnell
(Westminster Abbey)
Großer Orgel-Sound wie in Watte
Klais 1962 / 2006, IV / Ped / 57 und drei Transmissionen |
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54534 Großlittgen, Abteistraße 3 |
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Wolfgang Valerius Tel.: 06575 / 951355 abteiorgel@gmx.de |
James O‘Donnell, einer der führenden Organisten Englands und an Londons Westminster Abbey tätig, spielt englische und französische Musik der Spätromantik. Das große Himmeroder Instrument, ein groß disponiertes Zeugnis am Scheideweg zwischen Romantik und Orgelbewegung, berührt immer wieder aufs Neue durch sphärische und volle Klänge bei einer Akustik „wie in Watte”.
2.9.
Sonntag
17.00 Uhr
Braubach, Ev. Markuskirche
Thomas Drescher (Mainz)
Rhein - Romantik - Industriekultur
Walcker 1899 (II / P / 18) | |
56338 Braubach, Wilhelmstr. 10 |
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Tel.: 02627 / 598 www.ev-kirche-braubach.de |
Inmitten des romantischen Rheintals lädt die kleine Stadt Braubach, überragt von der imposanten Marksburg, zum Besuch ein. Eine Stadt mit mittelalterlichem Charakter, idyllischem Flair und einer Orgel aus der Werkstatt von E.F. Walcker aus Ludwigsburg aus dem Jahre 1899. Dieses Instrument ist ein hervorragendes Beispiel für die hohe Qualität des industriellen Orgelbaus zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Thomas Drescher ist seit vielen Jahren als Diözesanmusikdirektor verantwortlich für die gesamte Kirchenmusik im Bistum Mainz. Eine rege Konzerttätigkeit sowie Rundfunk- und CD-Produktionen ergänzen seine vielfältigen Engagements.
7.9.
Freitag
18.00 Uhr
20.00 Uhr
Lahnstein, St. Martin
Lahnstein, Johanniskirche
Pieter van Dijk (NL)
Von Stumm zu Winterhalter
Ein Abendspaziergang an Rhein und Lahn
St. Martin: Stumm 1742 (II / P / 25) Johanniskirche: Winterhalter 2013 (II / P / 16, 1 Vorabzug, 4 Transmissionen) |
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56112 Lahnstein, Pfarrgasse 6 |
|
Tel: 02621 / 40007 www.pfarrei-stmartin.de |
Zwei direkt an Rhein und Lahn gelegene
Kirchen, zwei völlig unterschiedliche, charaktervolle
Orgeln, einer der ausgewiesenen
europäischen Spezialisten auf dem Gebiet der
„Alten Musik“ und ein kulinarisches Angebot
zwischen den Konzerten: Was braucht es
mehr für einen Abend der Spitzenklasse?
Die fast vollständig erhaltene Stumm-Orgel
in der Lahnsteiner Martinskirche ist eine der
bedeutenden Denkmalorgeln am Mittelrhein
und die Winterhalter-Orgel der Lahnsteiner
Johanniskirche zählt optisch zu den extravagantesten
Neubauten der letzten Jahre.
Pieter van Dijk ist Professor für Orgel an der
Hamburger Musikhochschule und Organist
an der Grote Sint Laurenskerk in Alkmaar.
9.9.
Sonntag
19.30 Uhr
Koblenz, Rhein-Mosel-Halle
Gereon Krahforst (Maria Laach)
Deutscher Orgeltag:
Orgel orchestral
Kemper 1963, IV / Ped 71 | |
56068 Koblenz, Julius-Wegeler-Straße 4 |
|
Tel.: 0261 / 914810 |
Gereon Krahforst spielt sein Antrittskonzert
als Organist dieser Orgel mit Transkriptionen
von Orchesterwerken und Kammermusik. Im
Zentrum stehen solche von Edwin Lemare,
einem bedeutenden Meister dieser Kunst.
Krahforst selbst ist ein weltweit gefragter
Konzertsolist. Auf seinem Programm
stehen Werke von Bach, Händel, Mozart,
Mendelssohn, Rachmaninoff,
Dvorak, Wagner und Strauß.
14.9.
Freitag
19:30 Uhr
Irrel, St. Ambrosius
Michael Bottenhorn (Bonn-Beuel) Musik aus drei Ländern und Improvisation
Hunter/Fasen 1870 (Originaler Aufstellungsort in Portsmouth, GB) / 1901 / 2012 (Irrel) III / Ped / 42 sowie 14 Transmissionen |
|
54666 Irrel, Hauptstraße 22 |
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Tel.: 06525 / 829 pfarramt@pfarrei-irrel.de |
Diese 1870 für eine anglikanische Kirche
errichtete Orgel wurde 2012 an die
Gemeinde St. Ambrosius in Irrel verkauft
und dort durch die Firma Fasen reorganisiert.
Michael Bottenhorn, Organist an
St. Josef in Bonn-Beuel und gefragter
Konzertinterpret, spielt Werke von
West (GB), Karg-Elert (D), Vierne und
Duruflé (F) nebst Improvisationen.
15.9.
Samstag
19:30 Uhr
Bad Ems, Kath. Pfarrkirche St. Martin
Hans-Jürgen Kaiser (Fulda)
Otto Krämer (Straelen)
Stefan Schmidt (Würzburg)
„Nacht der Orgelimprovisationen“
Stummfilm, Bilder und Texte
Sandtner 1995 (III / P / 42) | |
56130 Bad Ems, Viktoriaallee |
|
Tel.: 02603 / 936920 www.st-martins-chor.de |
Zum zweiten Mal findet im Rahmen der
Orgelwochen des Kultursommers eine „Nacht
der Orgelimprovisationen“ in Bad Ems statt.
Drei international gefragte Musiker werden
an diesem Abend an einer der herausragenden
symphonischen Orgeln in Rheinland-
Pfalz improvisieren.
Improvisation ist das gleichzeitige Erfinden
und Spielen von Musik. So einfach kann
man in einem Satz die Aufgabenstellung des
Abends für die drei Organisten umschreiben.
Mit Domorganist Hans-Jürgen Kaiser (Fulda),
Otto Krämer (Straelen) und Domorganist
Stefan Schmidt (Würzburg) kommen an
diesem Abend Meister ihres Faches an die
Sandtner-Orgel von St. Martin. Auf dem
Programm stehen – passend zum Kultursommer-
Motto – Improvisationen zu Stummfilmen,
Bildern, Texten aus der Zeit der
Industrialisierung.
Man darf gespannt sein auf aufregende musikalische
Momente, die aus dem Augenblick
heraus entstehen. Zwischen den Konzerten
gibt es die Möglichkeiten, sich bei kühlen
Getränken und kleinen kulinarischen Köstlichkeiten
zu stärken.
21.9.
Freitag
17:00 Uhr
Koblenz, Herz-Jesu-Kirche
Andrea Kumpe (Freiburg)
Orgel mit Rück- und Ausblick
Klais 1955 III / Ped / 39 | |
56068 Koblenz, St. Josef Platz 3 |
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Tel.: 0261 / 31553 pfarrer@sanktjosef-koblenz.de |
Die Freiburger Musikerin und Pädagogin Andrea Kumpe spielt Werke von Karg-Elert, Vierne, Duruflé und Messiaen an einem interessanten Nachkriegsinstrument, das romantisch-verschmelzende Stimmen bereits mit frühen Klangfarben der Orgelbewegung vermischt. Die Herz-Jesu-Orgel wurde 1955 neu errichtet, nachdem das erste Instrument der Fa. Klais im Krieg zerstört wurde.
21.9.
Freitag
19:00 Uhr
Maria Laach, Abteikirche
Horst Buchholz
(Saint Louis / Missouri, USA)
Orgel anglo-amerikanisch
Georg Stahlhuth 1910 / Klais 2000 (III / P / 66) |
|
50653 Glees, Abteikirche Maria Laach |
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Vereinigung der Benediktiner zu Maria Laach e.V. Tel.: 02632 / 49 666 88 www.laacher-orgelkonzerte.de |
Der erfahrene aus Deutschland stammende Dirigent und Organist Horst Buchholz aus Saint Louis interpretiert äußerst selten zu hörende, aus dem Industrialisierungszeitalter stammende amerikanische Werke von Roberts, Carr, Bingham, Callahan, Smart und Borowski (2. Orgelsonate), die auf dem spätromantischen Instrument von 1910 klangschön darstellbar sind.
23.9.
Sonntag
17:00 Uhr
Ober-Olm, Kath. Kirche St. Martin
Ignace Michiels (Brügge)
Eine Dorforgel auf der Höhe ihrer Zeit
Martin Schlimbach 1887, 19/II/P Restaurierung Link 2001 |
|
55270 Ober-Olm, Kirchgasse 9 |
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Tel.: 06136 / 996424 |
In der katholischen Kirche St. Martin in Ober-
Olm steht eine der wenigen im Bistum Mainz
erhaltenen Orgeln der Werkstatt Schlimbach
(Würzburg). Im Hinblick auf das wunderbare
neugotische Gehäuse, die Anzahl der original
erhaltenen Register und das Vorhandensein
von Zungenstimmen, handelt es sich um ein
ganz außergewöhnliches Instrument mit
warmem orchestralem Klang.
Ignace Michiels ist künstlerischer Dozent
an der Hochschule Gent, Gastprofessor am
Wheaton College in Chicago und unterrichtet
auch am Konservatorium in Brügge. Daneben
ist er Organist der St. Salvator-Kathedrale
in Brügge und veranstaltet die dortigen
Kathedralkonzerte.
23.9.
Sonntag
17:00 Uhr
Gackenbach, Kath. Kirche St. Bartholomäus
Philip Scriven (London / Cranleigh)
Eine englische Königin der industriellen Revolution
Nelson (1904) II/43 Göckel (1999) II/16 |
|
56412 Gackenbach, Alte Hohl 2 |
|
Tel.: 06439 / 900040 www.orgel-gackenbach.de |
Philip Scriven gilt als einer der markantesten
englischen Konzertorganisten seiner Generation.
Der langjährige „Direktor of music“ der
Kathedrale von Lichfield unterrichtet heute
an der Cranleigh School und wirkt dort als
„organist in residence“.
Die im Mai 2009 eingeweihte Chororgel
der Kirche St. Bartholomäus in Gackenbach
wurde vor zwei Jahren nochmals erweitert.
Im Jahr 1904 von der Firma Nelson erbaut,
ist sie ein typisches Beispiel für eine Orgel
der englischen Industrialisierung an der
Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert.
30.9.
Sonntag
19.30 Uhr
17:00 Uhr
Alsheim, Kath. Kirche Mariä Himmelfahrt
Rheinhard Jaud (A)
Eine alte Dame im restaurierten Gewand
Johann Ignaz Seuffert 1764, 14/I/P Restaurierung Vleugels 2017/2018 |
|
67577 Alsheim, Bachstraße 2 |
|
Tel.: 06249 / 5456 |
Die katholische Kirche in Alsheim besitzt
eine der wenigen erhaltenen Orgeln von
Johann Ignaz Seuffert. Im 19. und 20.
Jahrhundert wurden an der Orgel Veränderungen
vorgenommen. Diese wurden bei der
Restaurierung durch die Orgelmanufactur
Vleugels (Hardheim) in den Jahren 2017 bis
2018 wieder rückgängig gemacht.
Reinhard Jaud ist Domorganist in Innsbruck
und Kustos der weltberühmten Ebert-Orgel
in der Silbernen Kapelle in Innsbruck.
3.10.
Mittwoch
17:00 Uhr
Landau, Marienkirche
Giampaolo di Rosa (I)
Musik aus dem Industrialisierungszeitalter
aus Italien und Frankreich
Steinmeyer 1924, III / Ped / 72 | |
76829 Landau, Marienring 4 |
|
Tel.: 06341 / 96898-150 christian.schmitz@bistum-speyer.de |
Der renommierte Virtuose Giampaolo di Rosa
aus Rom spielt Werke von Respighi und Bossi
sowie von Guilmant, Alain und Messiaen.
Zum Schluss improvisiert er über gegebene
Themen.
Die große Orgel der Marienkirche ist ein
schönes Beispiel eines spätromantischen
Instruments der 20er-Jahre.
5.10.
Freitag
19:30 Uhr
Wissen, kulturWERKwissen
Markus Hinz (Düsseldorf)
Die große Orgel-Nacht:
digital – minimal
Musik von Bach bis Cage ganz ohne Pfeifen!
Gloria Concerto 355cc III / Ped / 55 |
|
57537 Wissen, Heidestraße 54 |
|
Tel.: 02742 / 911664 www.kulturwerkwissen.de |
Der Traum eines jeden Organisten ist es, sich
spontan und frei die Größe seines Instruments,
die Disposition, Anzahl der Manuale,
Schweller und Koppeln und die Stimmung
wählen zu können, aber meist muss die
Literatur-Auswahl in den engen Grenzen der
jeweiligen Möglichkeiten der Orgel erfolgen.
Nicht so in der großen Orgel-Nacht im
Kulturwerk. Das Instrument – eigentlich nur
ein Spieltisch – seine Beschaffenheit über
den Abend hinweg ständig variabel – und
das Programm: modern und vielfältig ganz
wie die Raum-Akustik.
Der Düsseldorfer Komponist und Kantor
Markus Hinz musiziert Bach und Minimal
Music an einer digitalen, elektronischen
Orgel, die mit “physical modelling” im Saal
installiert ist.
Mag es für die einen ein Angriff auf den
traditionellen Orgelbau sein, so ist es für
andere das Vorstoßen in neue Welten,
getragen von den industriell-technischen
Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts. So wird
der digitale Spieltisch vom Übe-Instrument
zur digitalen Saal-Orgel und das Kulturwerk
zur Musik-Kathedrale!
Ein Event in drei Teilen mit Köstlichkeiten
und Erfrischungen, Pausen-Begegnungen
und dem Genuss unterschiedlichster
Klangeindrücke der modernen Königin
der Instrumente.
25.10.
Donnerstag
19:30 Uhr
Mainz, Museum für Antike Schifffahrt
Susanne Rühling
& Ralf Gehler(D)
Gesprächskonzert:
Klangreise durch die Jahrtausende
Rekonstruierte Musikinstrumente | |
55116 Mainz, Neutorstraße 2b |
|
Tel.: 06131 / 286630 web.rgzm.de |
Die Musikarchäologin Susanne Rühling M.A.
und der Volkskundler und Instrumentenbauer
Dr. Ralf Gehler berichten über die Entwicklung
unserer Musikinstrumente von der
Vorgeschichte bis in die Neuzeit und lassen
originalgetreu rekonstruierte Musikinstrumente
von der Steinzeit bis in die Neuzeit
erklingen.
Bestimmte Naturformen waren für unsere
Vorfahren Auslöser der Idee, einen Gegenstand
zum Musizieren zu verwenden – ein
Vogelknochen, ein klingender Stein oder ein
hohler Baum. Die Entwicklung von diesen
einfachen Formen zum komplexeren Instrument,
wie beispielsweise einer Orgel, wird
anschaulich – auch musikalisch – dargestellt.
Grabungen aus verschiedenen Teilen Europas
brachten in den letzten Jahren eine Vielzahl
von Musikinstrumenten ans Tageslicht, die
uns einen Einblick in einen Teil der Musikgeschichte
liefern, von der keine oder kaum
geschichtliche Quellen künden.
Höhepunkt des Gesprächskonzertes:
Der Nachbau einer antiken römischen
Orgel, die Susanne Rühling zusammen
mit dem Orgelbauer Michael Zierenberg
in einem Projekt des Römisch-Germanischen
Zentralmuseums in Mainz angefertigt hat.
26.10.
Freitag
19:30 Uhr
Koblenz, Basilika St. Kastor
Schola Floriana
(St. Florian / A)
Leitung:
Stiftskapellmeister Matthias Giesen
Orgel: Lutz Brenner (Bad Ems)
„Mit Anton Bruckner im Gepäck“
Mayer, 2014, IV/Ped 44 | |
56068 Koblenz, Kastorhof 4 |
|
Tel.: 0261 / 31553 www.sankt-kastor-koblenz.de |
Die im Jahr 2014 eingeweihte Mayer-Orgel
in der Basilika St. Kastor in Koblenz zählt
zu den interessantesten Orgelneubauten
in Rheinland-Pfalz. Nach vielen Jahren der
Interimslösungen erklingt nun in dieser
baugeschichtlich bedeutenden Kirche am
Zusammenfluss von Mosel und Rhein wieder
ein angemessenes Instrument. Zu Gast
sind in diesem Jahr die Schola Floriana aus
St. Florian in Österreich, der langjährigen
Wirkungsstätte Anton Bruckners, und der
Bad Emser Bezirkskantor Lutz Brenner.
Auf dem Programm stehen neben
gregorianischen Gesängen und Orgelimprovisationen
auch mehrstimmige Gesänge für Männerchor.
29.10.
Montag
19:30 Uhr
Mainz, Musikhochschule Orgelsaal
Carsten Ehret (Mainz)
(Klasse Prof. Gerhard Gnann)
Revolte und Revolution
Konzertsaalorgel: Goll 2010, III/P/36 Spanische Orgel: Joaquin Lois 2013, I/Ped/12 |
|
55128 Mainz, Jakob-Welder-Weg 28 |
|
www.musik.uni-mainz.de |
Zum zweiten Mal gibt es in diesem Jahr
– aus Anlass des zehnjährigen Bestehens
des Neubaus der Musikhochschule – ein
spezielles Konzert auf dem Campus der
Universität. Seit dem Jahr 2010 steht dort
mit dem gelungenen Instrument aus der
Werkstatt Goll eine der wenigen Saalorgeln
in Rheinland-Pfalz zur Verfügung, seit dem
Jahr 2013 kommt die spanische Orgel aus
der Werkstatt von Joaquin Lois hinzu.
Auf dem Programm steht – neben ganz klassischen
Orgelwerken – auch die „Volumina“
von György Ligeti; jenes Werk, das die Orgelmusik
nach dem 2. Weltkrieg revolutionierte.
Hier können Sie das aktuelle Programmheft als PDF herunterladen oder Online durchblättern.
INTERNATIONALE
ORGELKONZERTE BAD EMS
www.st-martins-chor.de
25.02. – 22.12.
ORGELKONZERTE
IN DER ABTEIKIRCHE BENDORF-SAYN
www.abtei-sayn.de/pfarrei/
kirchenmusik-und-konzerte/
01.04. – 31.12.
DOMMUSIK SPEYER
www.dommusik-speyer.de
14.04.- 17.11.
NIEDEREHER KONZERTREIHE
www.orgel-niederehe.de
27.04. - 12.10.
MARIENSTATTER ORGELTRIDUUM
www.abtei-marienstatt.de/musikkreis
21.05. – 07.10.
KONZERTE IM WORMSER DOM
www.wormser-dom.de
25.05. – 08.12.
GACKENBACHER ORGELKONZERTE
www.orgel-gackenbach.de
10.06. – 28.12.
ORGELKONZERTE
IN DER ABTEIKIRCHE HIMMEROD
www.abteiorgel.de
12.06. – 11.09.
NEUSTADTER ORGELSOMMER
www.simonreichert.de/termine.php
24.06. – 02.09.
ST. KATHARINEN, OPPENHEIM
www.orgel-sankt-katharinen.de
TRIERER ORGELPUNKT
www.trierer-orgelpunkt.de
HOHER DOM ZU MAINZ
www.bistummainz.de
KONZERTE IM KATHOLISCHEN
DEKANAT LUDWIGSHAFEN
www.kath-dekanat-lu.de/kirchenmusik/
ORGEL ART MUSEUM WINDESHEIM
www.tinyurl.com/orgelartmuseum
STUMM-ORGEL-VEREIN
RHAUNEN-SULZBACH E.V.
www.stumm-orgelverein.de
Die Orgelmusik spielt im Programm des Kultursommers von Anfang an, seit 1992, eine große Rolle.
Rheinland-Pfalz ist ein Orgelland mit vielen herausragenden Instrumenten, auf denen Interpreten von nah und fern gerne konzertieren. Fachleute für die Instrumente des Landes und Kenner der internationalen Szene bilden die künstlerische Planungsgruppe, die die Reihe gemeinsam mit der Projektleitung des Kultursommers konzipiert und in Kooperation mit den Verantwortlichen vor Ort durchführt.
Zu Beginn fand die Reihe „Internationale Orgelfestwochen“ hauptsächlich im September statt. Über die Jahre haben viele Kirchengemeinden entdeckt, welche „Königinnen der Instrumente“ bei ihnen verborgen waren, Konzerte im Juni kamen hinzu und „Schwerpunktregionen“ legten einen jährlich wechselnden Fokus auf die Orgellandschaft Rheinland-Pfalz. Nicht zuletzt durch die Unterstützung des Kultursommers entstanden eigene Orgelreihen, die großen Zuspruch finden.
Mit der Konzentration auf das jeweilige Jahres-Motto und den Spätsommer-Zeitraum setzt die Orgelreihe des Kultursommers ab 2017 neue Schwerpunkte, während die eigenständigen Konzertreihen in ihrer Planung unabhängig bleiben.
ORGELwochen 2018
Programmheft
XXV.
Internationale Orgelfestwochen
Programmheft 2016
XXIII.
Internationale Orgelfestwochen
Programmheft 2014
XXI.
Internationale Orgelfestwochen
Programmheft 2012
XIX.
Internationale Orgelfestwochen
Programmheft 2010
ORGELwochen 2017
Programmheft
XXIV.
Internationale Orgelfestwochen
Programmheft 2015
XXII.
Internationale Orgelfestwochen
Programmheft 2013
XX.
Internationale Orgelfestwochen
Programmheft 2011
Herausgegeben vom Kultursommer Rheinland-Pfalz
der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur
Mittlere Bleiche 61, 55116 Mainz
Stand: August 2017
Gestaltung: www.beatemarx.de
Technische Umsetzung: www.jung-newmedia.de
Fotos: Wenn nicht anders vermerkt von den Künstlern / Veranstaltern.
Darüber hinaus gilt das
Impressum Kultursommer Rheinland-Pfalz
Kultursommer Rheinland-Pfalz
der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur
Mittlere Bleiche 61
55116 Mainz
Tel.: 06131 / 288 38-0
Fax: 06131 / 288 388
E-Mail: info@kultursommer.de
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Darüber hinaus gilt die
Datenschutz-Erklärung Kultursommer Rheinland-Pfalz
Lutz Brenner, seit 2004 Bezirkskantor an St. Martin in Bad Ems, studierte an der Johannes Gutenberg-Universität, Mainz, dem Conservatoire National de Région, Dijon, und an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Derzeit verbindet ihn ein Lehrauftrag für das Fach Orgelimprovisation mit der Musikhochschule Mainz. Er ist Träger zahlreicher Preise, so u.a. beim „Internationalen Wettbewerb für Orgelimprovisation Schwäbisch Gmünd“ 2003 und 2005.
Kontakt: BrennerLutz@t-online.de.
Gereon Krahforst, vielfacher Preisträger für Orgel, Improvisation, Klavier und Komposition, ist ein international gefragter Konzertorganist, der nach vielen renommierten Stationen als Dom- und Kathedralorganist (Minden, Paderborn, Marbella/Spanien und Saint Louis/USA) als Abteiorganist in Maria Laach wirkt. Seit vielen Jahren komponiert er auch für verschiedenste Gattungen. Zudem ist er für vier Orgelkonzertreihen mitverantwortlich.
Kontakt: gereon.krahforst@gmail.com / www.gereonkrahforst.org.
Dr. Achim Seip ist Orgelsachverständiger in den Bistümern Limburg und Mainz sowie Lehrbeauftragter an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt/Main. Seit 2005 ist er Mitglied der künstlerischen Planungsgruppe für Orgelmusik im Kultursommer Rheinland-Pfalz.
Kontakt: Achim_Seip@gmx.de.