Titelbild 2022

Westwärts 2023

Die ORGELwochen 2022 mit dem Schwerpunkt „Ostwind“ sind zu Ende gegangen. 2023 heißt es jetzt „Westwärts“ und damit blicken wir auf unsere westlichen europäischen Nachbarn, wie u.a. Frankreich, die Benelux-Länder und Großbritannien.

Eine Terminübersicht haben wir Ihnen im Anschluss bereitgestellt. Bald finden Sie hier auch die Details zu den Konzerten 2023.


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Bild: Karte

ORGELwochen 2022

Kompass Europa: Ostwind


Die ORGELwochen sind ein fester Bestandteil des Kultursommers und haben sich weit über Rheinland-Pfalz hinaus einen hervorragenden Ruf erworben. Seit über 30 Jahren wird durch und mit ihnen die Vielfältigkeit der Orgellandschaft in Rheinland-Pfalz sichtbar: Denn ob große oder kleine, alte oder neue, bekannte oder bislang (beinahe) unentdeckte Orgeln, sie alle erklingen auf den 15 Konzerten von Juni bis Oktober.

In diesem Jahr richtet sich der "Kompass: Europa" gen Osten. Organistinnen und Organisten von Weltrang, vorwiegend aus den osteuropäischen Ländern, stellen dem Publikum eine Fülle von Orgelmusik der Motto-Länder 2022 vor.

Ob Dom oder Dorfkirche, ohne die Mitarbeit der Kirchengemeinden vor Ort ist eine solche Konzertreihe nicht denkbar. Deswegen gilt ein besonderer Dank allen an den Konzerten und deren Vorbereitung beteiligten Personen für ihre Unterstützung.

Konzerte 2022

Symbolgrafik Kinder Die zusätzlichen Kinder-Konzerte sind mit diesem Symbol gekennzeichnet.

19.6.

Sonntag

18.00 Uhr

Mainz-Gonsenheim, St. Petrus Canisius

Ireneusz Wyrwa (Polen)
Polen grüßt Deutschland

Symbolgrafik Orgel Förster & Nicolaus 1997 II/Ped/25
Symbolgrafik Ort 55122 Mainz-Gonsenheim
Alfred-Delp-Straße 64
Symbolgrafik Gemeinde Pfarrbüro Kath. Pfarrkirche
St. Petrus Camisius
Tel. 06131 / 2409040

Foto Orgel Foto Ireneusz Wyrwa Im vergangenen Dezember wurde in der Kirche St. Petrus-Canisius im Mainzer Stadtteil Gonsenheim eine „neue“ Orgel eingeweiht. Es handelt sich dabei um eine Förster & Nicolaus-Orgel, die 1997 für die Kirche St. Elisabeth in Fulda erbaut wurde.
Die Kirche in Fulda musste im vergangenen Jahr profaniert werden, so erhielt die Orgel in Mainz eine neue Heimat. Optisch sieht es allerdings so aus, als hätte die Orgel nie an einem anderen Ort gestanden. Zu Gast ist Ireneusz Wyrwa, Professor für künstlerisches Orgelspiel an der Frederic-Chopin-Musikuniversität in Warschau und im diesjährigen Sommersemester Gastdozent an der Musikhochschule Mainz. Auf dem Programm stehen Werke aus seiner polnischen Heimat und aus Osteuropa.

21.8.

Sonntag

19.00 Uhr

Kottenheim, St. Nikolaus

Ekaterina Porizko
(St. Petersburg/Meerbusch)

Die Seele Osteuropas
und des Nahen Ostens

Symbolgrafik Orgel Simon 1992 II/Ped/29
Symbolgrafik Ort 56736 Kottenheim
Burgstraße 1
Symbolgrafik Gemeinde Gereon Krahforst
gereon.krahforst@gmail.com
Tel. 02652 / 59433

Foto Orgel Ekaterina Porizko Die junge, gefragte Komponistin, Organistin, Pianistin und Dirigentin Ekaterina Porizko stammt aus St. Petersburg und hat ukrainische, polnische und tschechische Wurzeln.
Sie hat ein buntes und kontrastreiches Programm mit Werken aus Osteuropa (Russland, Weißrussland, Polen, Tschechien und Bulgarien), Armenien und Usbekistan zusammengestellt. Es erklingen Werke von Tschaikowsky, Dvořák, Muschel, Tariverdiew, Madzharov, Rubin und anderen.

26.8.

Freitag

19.00 Uhr

Bendorf-Sayn, Abteikirche

Hanna Dys (Danzig)
Danziger Organisten
aus Barock und Romantik
(sowie Bach und Mendelssohn)

Symbolgrafik Orgel Stumm/Klais 1778/1997, II/Ped/29
Symbolgrafik Ort 56170 Bendorf-Sayn
Abteistraße
Symbolgrafik Gemeinde Johannes Geffert
Zum Nettetal 12
56729 Langscheid
Tel. 0177 / 3146621

Foto Orgel Foto Hanna Dys Die Orgel in der ehemaligen Abteikirche zu Bendorf-Sayn stammt aus der Blütezeit der in Rhaunen-Sulzbach ansässigen Orgelbauerfamilie Stumm, als die Brüder Johann Philipp und Johann Heinrich als die Leitung der Firma innehatten. Von diesen beiden Brüdern sind ab 1747 mindestens 50 Orgeln nachweisbar. Das Instrument in Bendorf-Sayn gehört zu den größten und am besten erhaltenen Orgeln aus der 2. Stumm-Generation. Sie wurde 1997 mustergültig restauriert.


Auf der Stumm-Orgel wird Hanna Dys Orgelmusik aus fünf Jahrhunderten spielen. Ein Schwerpunkt des Programms bilden Werke Danziger Komponisten (Morheim, Goldberg, Volckmar, Markull).

28.8.

Sonntag

19.00 Uhr

Boppard/Rhein, Basilika St. Severus

Daniel Gárdonyi (Ungarn)
Ungarische Dynastien

Symbolgrafik Orgel Führer 1973, II/Ped/26
Symbolgrafik Ort 56154 Boppard/Rhein
Marktplatz 17
Symbolgrafik Gemeinde Gereon Krahforst
gereon.krahforst@gmail.com
Tel. 02652 / 59433

Foto Orgel Foto Daniel Gárdonyi Daniel Gárdonyi, Musiktheoretiker, Pädagoge und Organist, entstammt der bekannten ungarischen Musikerfamilie Gárdonyi – sein Vater ist Zsolt Gárdonyi, sein Urgroßvater Zsoltán Gárdonyi, wobei Zoltan Gárdonyi wiederum Schüler des großen Zoltán Kodaly gewesen ist. Somit bringt Daniel Gárdonyi Werke seines Vaters, seines Großvaters, Werke von Kodaly sowie Improvisationen über ungarische Themen zu Gehör.

4.9.

Sonntag

15.15 Uhr

Marienstatt, Abteikirche

Krzysztof Ostrowski (Polen)
Musik aus unserem
östlichen Nachbarland

Symbolgrafik Orgel Führer 1973, II/Ped/26
Symbolgrafik Ort 57629 Marienstatt
Abtei Marienstatt
Symbolgrafik Gemeinde Frater Gregor Brandt OCist
musikkreis@abtei-marienstatt.de
Tel. 02662 / 9535400

Foto Orgel Foto Krzysztof Ostrowski Krzysztof Ostrowski studierte an der Musikakademie Danzig. Als freischaffender Künstler gastierte er bereits in vielen europäischen Ländern. Themengebundene Improvisationen oder Improvisationen in Bezug auf andere Kunstformen (Malerei, Tanz, Licht) bilden einen Schwerpunkt in seinen Konzerten.
Er beschäftigt sich auch als Komponist für Filmmusiken. Ostrowski wird eigene Werke sowie von Paciorkiewicz, Garuta und Surzynski zur Aufführung bringen.

9.9.

Freitag

19.00 Uhr

Kastellaun, Kath. Pfarrkirche Kreuzauffindung

Thomas Sauer (Berlin)
Musik aus dem Land der Sorben

Symbolgrafik Orgel Gerhardt/Späth 1902/2020, II/Ped/26
Symbolgrafik Ort 56288 Kastellaun
Schlossstraße 11
Symbolgrafik Gemeinde Volker Klein
56288 Kastellaun
Tel. 06762 / 7407

Foto Orgel Foto Thomas Sauer Der langjährige Domorganist an der Berliner St. Hedwigskathedrale und gebürtige Sorbe Thomas Sauer ist in diesem Jahr zu Gast an der im Jahr 2020 erweiterten und mit zahlreichen technischen Besonderheiten ausgestatteten Gerhardt-Orgel in Kastellaun. Er hat ein spannendes Programm mit Werken u.a. von Petr Eben und Kompositionen aus seiner sorbischen Heimat im Gepäck.

10.9.

Samstag

18.00 Uhr

Sulzbach, Ev. Kirche

Ondrej Valenta (Tschechien)
Zwischen Prag und Wien

Symbolgrafik Orgel Stumm 1756, II/Ped/23
Symbolgrafik Ort 55758 Sulzbach/Hunsrück,
Kirchplatz 2
Symbolgrafik Gemeinde STUMM-Orgelverein
Rhauen-Sulzbach 1975 e.V.
heiner.schneider@stumm-orgelverein.de
Tel. 06544 / 9927065

Foto Orgel Foto Ondrej Valenta Ondrej Valenta, internationaler Konzertorganist und Organist der Peter-und-Paul-Basilika auf dem berühmten Vysherad in Prag, spielt barocke Werke aus dem heutigen Tschechien (Linek, Brixi, Kozeluh) sowie aus dem Wiener Umfeld (Froberger, Mozart, Czerny). Ein besonderes „Bonbon“ ist die Wiedergabe einer Improvisation von Mozart, die dieser während eines Prag-Aufenthaltes in der Klosterkirche Strahov spielte und die damals ein dortiger Priester aufschrieb.

11.9.

Sonntag

17.00 Uhr

Meisenheim, Evangelische Schlosskirche

Roland Maria Stangier
(Essen/Hildesheim)
Altes und Romantisches aus dem Osten

Symbolgrafik Orgel Stumm 1767, II/Ped/29
Symbolgrafik Ort 55590 Meisenheim,
Schlossplatz 2
Symbolgrafik Gemeinde Christina Nickel
c.w.nickel@t-online.de
Tel. 06753 / 9645722

Foto Orgel Foto Roland Maria Stangier Die Stummorgel in Meisenheim aus dem Jahr 1767 ist eine der wichtigen Denkmalorgeln in Rheinland-Pfalz und die Orgelwochen sind immer wieder gerne zu Gast.
Der Essener Orgelprofessor spielt ein Programm, das osteuropäische Werke aus der Erbauungszeit der Stummorgel romanischen und modernen Werken gegenüberstellt und zeigt, wie vielseitig die Orgel der Schlosskirche sein kann.

18.9.

Sonntag

17.00 Uhr

Bad Kreuznach, Heiligkreuzkirche

Felix Bräuer (Bautzen/Münster) Musik einer westslawischen Ethnie
- sorbische Orgelmusik

Symbolgrafik Orgel Sandtner 1998, III/Ped/41
Symbolgrafik Ort 55543 Bad Kreuznach
Wilhelmstraße 39
Symbolgrafik Gemeinde Dekanatskantor Klaus Evers
kh.evers.kht-online.de
Tel. 0671 / 28001

Foto Orgel Foto Organist Die Sorben sind ein seit dem 8. Jahrhundert in der Lausitz beheimatetes slawisches Volk und in Deutschland als nationale Minderheit anerkannt. Vor allem in der Oberlausitz ist zweisprachige Folklore, Brauchtum und Leben noch heute erlebbar. Auch die sorbische Musik ist reich an Schätzen, nicht nur im Volkslied, sondern auch im klassischen Bereich: Chorwerke, Oratorien und auch Orgelmusik. Der aus Bautzen stammende Komponist und Kirchenmusiker Felix Bräuer gestaltet ein besonderes Konzertprogramm:

Ausschließlich sorbische Komponisten und Komponisten, welche sich mit sorbischer Musik auseinandergesetzt haben. So erklingen u.a. Werke von Karl August Katzer (1822-1904), Jan Paul Nagel (1934-1997) und Eigenkompositionen von Felix Bräuer selbst.
Bräuer verspricht ein spannendes und interessantes Orgelkonzert, voller Raritäten und ganz besonderer Höratmosphäre.

21.- 22.9.

divers

KINDERKONZERTE
Mainz, St. Ignaz

Studierende der Musikhochschule Mainz
Konzerte für Kinder

icon_kinder
Symbolgrafik Ort MAINZ, ST. IGNAZ
MI, 21.9., 09.30 Uhr / 10.45 Uhr
DO, 22.9., 09.30 Uhr / 10.45 Uhr
Institut für Kirchenmusik
Tel.: 06131 / 253 898

Immer wieder ist es den Orgelfestwochen ein Anliegen, das Instrument „Orgel“ auch bei den Jüngsten bekannt zu machen und den Orgelfreund von morgen für die technischen und musikalischen Besonderheiten der Orgel zu begeistern.

Durch den großen Erfolg der Kinderkonzerte in den letzten Jahren bestärkt, geht der Kultursommer in diesem Jahr diesen Weg weiter.

Vor drei Jahren fand in Kooperation zwischen der Musikhochschule Mainz und den Orgelwochen des „Kultursommers“ ein Kurs für Kirchenmusikstudentinnen und -studenten mit Annegret Schönbeck aus Stade statt, die seit dem Jahr 2015 für die kirchenmusikalische Nachwuchsförderung im Kirchenkreis Stade zuständig ist. Sie hat mit den Studierenden Möglichkeiten erarbeitet, wie Kindern und Jugendlichen das Instrument „Orgel“ nähergebracht werden kann. Die Ergebnisse dieses Kurses werden die Studierenden nochmals in Orgelkonzerten und -vorführungen für Kinder in Mainz und an einigen Konzertorten der „Orgelwochen“ anwenden und vertiefen können.

23.9.

Freitag

19.00 Uhr

Koblenz, Florinskirche

Jorin Sandau (Darmstadt)
Petr Eben: Faust

Symbolgrafik Orgel Förster & Nicolaus 2010,
III/Ped/51
Symbolgrafik Ort 56068 Koblenz
Florinsmarkt 23
Symbolgrafik Gemeinde Christian Tegel
christian.tegel@t-online.de
Tel. 02619 / 4249017

Foto Orgel Foto Jorin Sandau Am 24. Oktober 2022 jährt sich der Todestag von Petr Eben zum 15. Mal. Er war einer der herausragende tschechischen Komponisten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sein Orgelzyklus „Faust“ entstand 1976 als Bühnenmusik für das Wiener Burgtheater. Zu seinem Werk schreibt es selbst:

„Wir betrachten das Faust-Problem als Kampf zwischen Gut und Böse im Inneren eines Menschen, der danach strebt, die menschlichen Grenzen zu überschreiten. Ich habe bei der Vertonung nach der Weise gesucht, wie diese Einheit des Positiven und des Negativen im Rahmen eines einzigen Musikinstruments in Ausdruck zu bringen ist. Deswegen habe ich das königliche Instrument gewählt, die Orgel, und zwar in zweierlei Funktion: Erstens in der klassischen, ernsten Lage der spirituellen Hochwürdigkeit, wie sie von Bach, Reger und César Frank repräsentiert wird. Aber zugleich auch in einer neuen Lage: Durch eine bestimmte Stilisierung und Wahl der Register verwandelt sich die Orgel in einen Widerspruch der Majestät, in ein triviales Orchestrion, das unter anderem im achten Teil, Walpurgisnacht, angewandt wird.“

23.9.

Freitag

19.30 Uhr

Klausen, Wallfahrtskirche

Stefan Schmidt (Würzburg)
Transkription
Bilder einer Ausstellung

Symbolgrafik Orgel Rieger 2007, III/Ped/39
Symbolgrafik Ort 54524 Klausen
Augustinerplatz 2
Symbolgrafik Gemeinde Tobias Marenberg
presse@wallfahrtskirche-klausen.de

Foto Orgel Foto Stefan Schmidt Die Rieger-Orgel der Wallfahrtskirche in Klausen ist ein klanglich herausragendes und stilistisch vielseitiges Instrument, das Stefan Schmidt (Domorganist in Würzburg) im ersten Teil des Konzertes mit Improvisationen über „östliche“ Themen, z.B. Volkslieder aus der Ukraine, zum Klingen bringen wird. Im zweiten Teil erklingen die „Bilder einer Ausstellung“ von Modest Mussorgsky in einer Bearbeitung für Orgel. Diese populäre Komposition passt sehr gut zum symphonischen Klang der Orgel in Klausen.

25.9.

Sonntag

17.00 Uhr

Mainz, Antoniuskapelle

Jelena Czernikowa (Kiew)
Joint Venture „Bach meets Ukraine“

Symbolgrafik Orgel Ott 1971, III/Ped/34
Symbolgrafik Ort 55116 Mainz
Adolf-Kolping-Straße 10
Symbolgrafik Gemeinde Diözesan Kirchenmusikdirektor
Lutz Brenner
Tel. 06131 / 253 898

Foto Orgel Foto Jelena Czernikowa Die Kiewer Organistin und Pianistin Jelena Czernikowa studierte bei Valery Mikhailyuk, Heribert Metzger, Johann Trumer, Christopher Stembrige und Alexei Parshin. Sie ist Dozentin am Nationalen Musikkonservatorium „Tschaikowski“ in Kiew und gewann zahlreiche Preise, nachdem sie ihr Wissen und ihre Kunst in Meisterkursen in vielen westeuropäischen Ländern vertieft hatte, wo sie auch konzertierte. Als einzige ukrainische Organistin wurde sie mit einem Diplom des polnischen Ministeriums für Kultur und nationalen Kulturerbes geehrt. In ihrem Programm stellt sie Werke von Bach solchen der Ukraine und anderer osteuropäischer Länder einander gegenüber.

25.9.

Sonntag

17.00 Uhr

Landau, Marienkirche

Gereon Krahforst (Maria Laach)
Benedikt Röhn (Sinzig)
Petr Eben: Das Labyrinth der Welt
und das Paradies des Herzens

Symbolgrafik Orgel Steinmeyer 1924, III/Ped/70
Symbolgrafik Ort 76829 Landau in der Pfalz
Marienring 4
Symbolgrafik Gemeinde Dekanatskantor Horst Christill

Tel. 06341 / 96898150

Foto Orgel Foto Gereon Krahforst Am 24. Oktober 2022 jährt sich der Todestag von Petr Eben zum 15. Mal. Er war einer der herausragende tschechischen Komponisten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Petr Ebens abendfüllenden Orgelzyklus „Das Labyrinth der Welt und das Paradies des Herzens“ interpretiert der Organist der Abtei Maria Laach, Gereon Krahforst, zusammen mit seinem Sinziger Kollegen Benedikt Röhn, der den Sprechpart übernimmt. Das Werk betrachtet die 14 Kapitel des ebenfalls unter demselben Titel verfassten Werks von Johann Amos Comenius, einem mährischen Philosophen und Theologen des 17. Jahrhunderts. Auf berührende Weise erfolgt nach einem „Blick auf die Welt“ in mehreren Stationen die „Heimkehr zu Gott“ - ein teilweise hoch dramatisches, packendes Werk voller Frische, Fantasie und rhythmischer Prägnanz.

07.10.

Freitag

19.00 Uhr

Neuwied, St. Matthias

Dan Zerfaß (Worms)
Petr Eben: Hiob

Symbolgrafik Orgel Klais 1933, III/Ped/45
Symbolgrafik Ort 56564 Neuwied
Heddesdorfer Str. 10
Symbolgrafik Gemeinde Kath. Kirche St. Matthias
Tel. 02631 / 25964

Foto Orgel Foto Dan Zerfaß Am 24. Oktober 2022 jährt sich der Todestag von Petr Eben zum 15. Mal. Er war einer der herausragende tschechischen Komponisten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Der Wormser Domkantor Dan Zerfaß spielt an der Klais-Orgel von St. Matthias Ebens Orgelzyklus „Hiob“. Damit erklingen in den diesjährigen Orgelwochen die drei großen Orgelzyklen des tschechischen Komponisten.

Er selbst schrieb zu seinem Werk: „Das Buch Hiob fesselte mich aus drei Gründen: Einerseits wegen seiner sozialen und theologischen Revolution, die es damals bedeutete; denn bis dahin galt jeder Arme und Kranke, jeder Leidgeprüfte als der von Gott Verlassene und von Gott Gestrafte; andererseits war ich tief beeindrucktvon der Dramatik dieses Buches, das ein für allemal den Schlüssel zum Überstehen einer Glaubensprobe gibt, und schließlich finde ich dieses Buch höchst aktuell, weil es die Antwort auf eine der schwierigsten Lebensfragen bis zu unserer Zeit gibt: Warum kann guten Menschen Böses widerfahren?"

09.10.

Sonntag

17.00 Uhr

Alsheim, Kath. Kirche Maria Himmelfahrt

Christian Lorenz (Pfungstadt)
Von Prag nach Wien -
böhmische Orgelmusik des
17. und 18. Jahrhunderts

Symbolgrafik Orgel Johann Ignaz Seuffert/Vleugels
1764/2017/2018,
I/Ped/14
Symbolgrafik Ort 67577 Alsheim, Bachstraße 2
Symbolgrafik Gemeinde Thomas Tetzlaff
t.tetzlaff@t-online.de
Tel. 06249 / 5351

Foto Orgel Foto Christian Lorenz Die katholische Kirche in Alsheim besitzt eine der wenigen erhalten Orgeln von Johann Ignaz Seuffert. Im 19. und 20. Jahrhundert wurden an der Orgel Veränderungen vorgenommen. Diese wurden bei der Restaurierung durch die Orgelmanufactur Vleugels (Hardheim) in den Jahren 2017 bis 2018 wieder rückgängig gemacht. Die Disposition der Orgel geht auf mainfränkische Vorbilder zurück, die wiederum enge Bezüge zur böhmischen Orgellandschaft zeigen.
Christian Lorenz stellt in seinem Konzert Musik des 17. und frühen 18. Jahrhunderts aus Mitteldeutschland und Böhmen vor.

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Historie

Die Orgelmusik spielt im Programm des Kultursommers von Anfang an, seit 1992, eine große Rolle.

Rheinland-Pfalz ist ein Orgelland mit vielen herausragenden Instrumenten, auf denen Interpreten von nah und fern gerne konzertieren. Fachleute für die Instrumente des Landes und Kenner der internationalen Szene bilden die künstlerische Planungsgruppe, die die Reihe gemeinsam mit der Projektleitung des Kultursommers konzipiert und in Kooperation mit den Verantwortlichen vor Ort durchführt.

Zu Beginn fand die Reihe „Internationale Orgelfestwochen“ hauptsächlich im September statt. Über die Jahre haben viele Kirchengemeinden entdeckt, welche „Königinnen der Instrumente“ bei ihnen verborgen waren, Konzerte im Juni kamen hinzu und „Schwerpunktregionen“ legten einen jährlich wechselnden Fokus auf die Orgellandschaft Rheinland-Pfalz. Nicht zuletzt durch die Unterstützung des Kultursommers entstanden eigene Orgelreihen, die großen Zuspruch finden.

Mit der Konzentration auf das jeweilige Jahres-Motto und den Spätsommer-Zeitraum setzt die Orgelreihe des Kultursommers ab 2017 neue Schwerpunkte, während die eigenständigen Konzertreihen in ihrer Planung unabhängig bleiben.

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ORGELwochen 2021
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OrgelWochen2019 Cover

ORGELwochen 2019
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ORGELwochen 2017
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XXIV.
Internationale Orgelfestwochen

Programmheft 2015

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XXII.
Internationale Orgelfestwochen

Programmheft 2013

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XX.
Internationale Orgelfestwochen

Programmheft 2011

Orgelbilder

Impressum

Herausgegeben vom Kultursommer Rheinland-Pfalz
der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur
Fischtorplatz 11, 55116 Mainz
Stand: Juli 2022
Gestaltung: www.beateschmitz.de
Technische Umsetzung: www.jung-newmedia.de
Fotos: Wenn nicht anders vermerkt von den Künstlern / Veranstaltern.
Darüber hinaus gilt das Impressum Kultursommer Rheinland-Pfalz

Kontakt

Kultursommer Rheinland-Pfalz
der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur
Fischtorplatz 11
55116 Mainz
Tel.: 06131 / 288 38-0
Fax: 06131 / 288 388
E-Mail: info@kultursommer.de

Datenschutz

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Künstlerische Planungsgruppe

LutzBrenner
Lutz Brenner, ist seit 2020 Diözesankirchenmusikdirektor des Bistums Mainz und war vorher 15 Jahre Bezirkskantor in Bad Ems. Er studierte an der Johannes Gutenberg-Universität, Mainz, dem Conservatoire National de Région, Dijon, und an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Derzeit verbindet ihn ein Lehrauftrag für das Fach Orgelimprovisation mit der Musikhochschule Mainz. Er ist Träger zahlreicher Preise, so u.a. beim „Internationalen Wettbewerb für Orgelimprovisation Schwäbisch Gmünd“ 2003 und 2005.
Kontakt: BrennerLutz@t-online.de.

GereonKrahforst
Gereon Krahforst, vielfacher Preisträger für Orgel, Improvisation, Klavier und Komposition, ist ein international gefragter Konzertorganist, der nach vielen renommierten Stationen als Dom- und Kathedralorganist (Minden, Paderborn, Marbella/Spanien und Saint Louis/USA) als Abteiorganist in Maria Laach wirkt. Seit vielen Jahren komponiert er auch für verschiedenste Gattungen. Zudem ist er für vier Orgelkonzertreihen mitverantwortlich.
Kontakt: gereon.krahforst@gmail.com / www.gereonkrahforst.org.

AchimSeip
Dr. Achim Seip ist Orgelsachverständiger in den Bistümern Limburg und Mainz sowie Lehrbeauftragter an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt/Main. Seit 2005 ist er Mitglied der künstlerischen Planungsgruppe für Orgelmusik im Kultursommer Rheinland-Pfalz.
Kontakt: Achim_Seip@gmx.de.